Hinweis: Der nachfolgende Artikel bezieht sich auf Konventionen der us-amerikanischen Kultur. Der Begriff "Rasse" wird in der deutschen Sprache aus gutem Grund nicht mehr in Bezug auf Menschen angewandt. Überall dort, wo wir ihn einsetzen, steht er in Anführungszeichen, um niemandem den Eindruck zu vermitteln, die freie Verwendung dieses Wortes zur Beschreibung eines Menschens sei akzeptabel oder gar angebracht.
Habt Ihr Euch schon einmal Gedanken über den Unterschied zwischen den Begriffen Race und Ethnicity im Zusammenhang mit Multikulturalismus und Integration gemacht? Obwohl viele Menschen diese Begriffe synonym verwenden, handelt es sich um unterschiedliche Konzepte. Wir werden uns mit diesem Unterschied befassen, wie wir sie in der englischen Sprache verwenden und wie wichtig es ist, kulturelle Unterschiede zu respektieren.
Auf den ersten Blick mögen Race und ethnische Zugehörigkeit als Synonyme erscheinen, aber sie haben unterschiedliche Bedeutungen. Die "Rasse" wird als ein biologisches Merkmal betrachtet, das über Generationen hinweg vererbt wird.
Ethnizität ist etwas, das wir erwerben oder uns selbst zuschreiben, basierend auf Faktoren wie unserem Wohnort und der gemeinsamen Kultur, die wir mit anderen teilen. Die Anerkennung dieser Unterschiede ist entscheidend für die Förderung von Multikulturalismus und Verständnis.
Wenn wir im Englischen von Rasse sprechen, beziehen wir uns auf die körperlichen Merkmale einer Person, wie Haut-, Haar- oder Augenfarbe. Es ist ein Begriff, der Personen anhand ihrer beobachtbaren Merkmale kategorisiert.
Ethnizität ist ein weiter gefasster Begriff, der die gemeinsame Kultur einer Gruppe beschreibt und Elemente wie Nationalität, Sprache, Religion und Traditionen umfasst. Wenn wir diese Unterscheidungen verstehen, können wir die Vielfalt in unserer Gesellschaft besser einschätzen.
Um die Unterscheidung zwischen Rasse und ethnischer Zugehörigkeit und ihre Auswirkungen besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf den Völkermord in Ruanda. Wir können sagen: "Die Hutus und die Tutsis waren beides afrikanische Völker, aber der Bürgerkrieg brach aufgrund ethnischer Unterschiede aus."
n diesem Fall sehen wir, dass Menschen verschiedener "Rassen" dieselbe ethnische Zugehörigkeit haben können, während Menschen derselben Rasse unterschiedliche ethnische Zugehörigkeiten haben können. Es ist eine Erinnerung daran, dass Stereotypen und Verallgemeinerungen auf der Grundlage von "Rasse" oder ethnischer Zugehörigkeit irreführend und schädlich sein können.
Während die "Rasse" einer Person in der Regel auf Grundlage ihrer körperlichen Merkmale zugeschrieben wird, umfasst die ethnische Zugehörigkeit verschiedene Aspekte der Identität einer Person, darunter Sprache, Nationalität, Kultur, Abstammung und Religion. Sie ermöglicht es dem Einzelnen, mehrere Identitäten und Zugehörigkeiten zu haben, und fördert so die Integration und die Würdigung der verschiedenen Hintergründe.
So kann sich jemand beispielsweise als asiatischer Amerikaner, britischer Somalier oder aschkenasischer Jude bezeichnen und sich dabei auf verschiedene Aspekte der ihm zugeschriebenen "rassischen" Identität, Kultur, Abstammung und Religion berufen. Ethnizität ist ein breiteres und flexibleres Konzept, das es dem Einzelnen ermöglicht, verschiedene Dimensionen seiner Identität zu erfassen.
Da die ethnische Zugehörigkeit nicht allein anhand des Aussehens bestimmt werden kann, fragt eine Person ggfs. direkt nach ihrer ethnischen Zugehörigkeit, wenn es angebracht ist. Mit Fragen wie "What is your ethnicity?" oder "What is your ethnic background?" könnt Ihr echtes Interesse am kulturellen Erbe einer Person zeigen.
Indem wir Gespräche über ethnische Zugehörigkeit mit Sensibilität und Respekt beginnen, schaffen wir ein integrativeres und wertschätzenderes Umfeld, in dem sich jeder Einzelne mit seinem einzigartigen Hintergrund wertgeschätzt fühlt.
Wenn Ihr hingegen Eure eigene ethnische Zugehörigkeit mitteilen möchtet, könnt Ihr dies einfach tun. Ihr könnt zum Beispiel sagen: "I'm German", "I'm Mexican", "I'm Korean" oder "I'm Swiss". Denkt jedoch daran, dass die Aussage "I'm American" in bestimmten Kontexten, z. B. bei Gesprächen in Amerika, zu Fragen über Ihre Abstammung führen kann, da die Menschen dort oft neugierig sind, woher ihre Mitbürger stammen.
Es ist wichtig, solchen Diskussionen mit Offenheit und Respekt für die individuellen Erfahrungen zu begegnen.
Viele Menschen assoziieren den Begriff hispanisch fälschlicherweise mit "Rasse", aber er bezieht sich eigentlich auf die ethnische Zugehörigkeit. Wenn wir das Wort "hispanisch" verwenden, beziehen wir uns auf Menschen, deren Herkunft aus einem spanischsprachigen Land stammt.
Es ist wichtig, die Vielfalt innerhalb dieser Gruppe anzuerkennen und sich auf das spezifische Herkunftsland einer Person und ihren einzigartigen kulturellen Hintergrund zu beziehen.
Wir können zum Beispiel sagen: "Jose is Venezuelan" oder "Roberto is Cuban". Indem wir das Herkunftsland angeben, zeigen wir Respekt für die individuellen Identitäten innerhalb der breiteren hispanischen Gemeinschaft. Wenn wir die Vielfalt innerhalb der ethnischen Gruppen anerkennen und Verallgemeinerungen vermeiden, können wir die reiche Kultur in unserer Gesellschaft schätzen.
In einem multikulturellen Umfeld ist es wichtig, sensibel zu sein und die Unterschiede zu respektieren. Manchmal werdet Ihr an amerikanischen Arbeitsplätzen oder in Organisationen aufgefordert, Eure Herkunft oder Ethnie anzugeben.
In solchen Fällen könnt Ihr antworten: "I'm white, non-Hispanic" oder "I'm Black, Hispanic". Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass diese Ausdrücke in der Regel in formelleren Situationen verwendet werden. In informellen Gesprächen wird es oft als zu viel Information (TMI) angesehen, wenn man solche spezifischen Kategorisierungen vornimmt.
Vermeidet am besten Verallgemeinerungen, die Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft zu einer homogenen Gruppe zusammenfassen. Annahmen über das Aussehen oder die kulturelle Identität von Menschen zu treffen, kann als unhöflich angesehen werden und Stereotypen aufrechterhalten.
Zum Beispiel ist nicht jeder, der Spanisch spricht, Mexikaner, und nicht jeder Asiate ist Chinese. Es ist wichtig, genau zu sein, respektvoll zu sein und offen für Neues zu sein, wenn man über den Hintergrund einer Person spricht, um einladende Umgebung für alle zu schaffen.
Bei der Anerkennung unserer gemeinsamen Menschlichkeit inmitten der Vielfalt ethnischer Hintergründe ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das, was wir gemeinsam haben, weitaus mehr ist als das, was uns voneinander unterscheidet. Multikulturalismus und Inklusivität sind der Schlüssel zur Förderung des Verständnisses und der Wertschätzung für unterschiedliche Perspektiven.
Englisch als globale Sprache ermöglicht es uns, über Grenzen hinweg zu kommunizieren und kulturelle Unterschiede zu überbrücken. Durch unsere Gemeinsamkeiten und die Würdigung unserer Unterschiede können wir eine integrativere und verständnisvollere Gesellschaft aufbauen, die alle Menschen schätzt und respektiert.
Wir setzen uns für
Gleichberechtigung, Vielfalt
und Integration ein. Bei uns
sind alle willkommen.
Unsere Hintergründe variieren
in Bezug auf sozioökonomischen
Status, Religion, Hautfarbe,
ethnische Zugehörigkeit,
Geschlechtsidentität,
sexuelle
Orientierung,
Neurodivesität,
Alter, Behinderung und
Nationalität.
Kurz gesagt: Sei Du selbst.
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